Handlungen

Action
Action, Justien Van Zele*

Es gibt immer Handlungen, ununterbrochen, es ist nicht möglich sich davon zu befreien. Wenn man die Meditation lange übt kann man in den Zustand kommen, fast garnicht mehr zu handeln. Wenn man an Gott denkt, ist es besonders schön, und man kann sich einige Zeit fühlen, als wäre man ganz weg von den Handlungen. Trotzdem, das Herz läuft weiter, der Kreislauf und die Muskeln bewegen sich ohne bewusste Steuerung. Handlungen sind auch beim Schlafen ständig und ununterbrochen dabei. Wenn man schläft weiß man nichts von Handlungen, man ist im Traum oder ganz unbewusst. Trotzdem dreht man sich im Bett um usw. Irgendwas tut man immer.

Wenn man seine Handlungen so kontrollieren möchte, dass sie gut tun, sollte man wissen wie Handlungen entstehen. Zuerst gibt es einen Gedanken durch Inspiration oder Kreativität. Vielleicht spricht man auch mit anderen Menschen darüber, dann führt man die Handlungen aus. Je besser diese 3 Schritte zusammenpassen, je stärker und erfüllender ist das Ergebnis. Wird ein Gedanke gleich wieder verworfen, ist die Energie verschwendet. Tauscht man sich mit anderen über den Gedanken aus, ist er schon mal nicht umsonst gedacht, jemand anderes kann ihn bewerten, seine Meinung darüber mitteilen oder man tauscht Erfahrungen aus. Bringt man den Gedanken schließlich in die Handlung, geht er über in die Wirklichkeit, es passiert und hat Wirkung. Man trägt dazu bei, die Wirklichkeit zu formen. Daher ist es von Vorteil sich für Gedanken, Sprache und Handlungen so zu entscheiden, dass sie mir und anderen nicht schaden sondern möglichst gut tun. So dass alle in Frieden miteinander Leben und ihre Ideen verwirklichen können, für ein erfülltes und glückliches Leben.

 

Der Originalton der Meditation war leider nicht zu gebrauchen. Hier die nachgesprochene Version:

 

*Bild oben flikr.com, geändert, Lizenz: CC BY-SA 2.0.

 

Man spricht von guten und schlechten Handlungen. Ich finde es besser von 'belastende Handlungen' und 'neutralen Handlungen' zu sprechen. Zum Beispiel können „gute Handlungen“ jemand verletzen, ohne dass es gewollt ist. Bewertungen beinhalten die Gefahr von subjektiven oder politischen Gründen. Religiösen Schriften bieten Anhaltspunkte für die Orientierung, bei uns ist es die Bibel mit z.B. den 10 Geboten. Es gibt auch die Botschaften über Vergebung und Nächstenliebe. Belastende Handlungen, hier als Sünde bezeichnet, sollten gemieden werden.

Aus den Kreis:
- Man muss auch Fehler machen können um zu lernen, das gehört auch dazu, man ist ja auch ein Werkzeug, Gottes Werkzeug. Wozu bin ich hier, ich muss auch was erschaffen, ich muss Anderen auch was geben.

 

Eine gute Methode ist sich als Verwalter zu sehen, als Treuhänder der Beziehungen und der Dinge die man hat: "Ich nutze und verwende diese Dinge, aber sie gehören mir nicht" Mit dem Tod z.B. enden all diese Dinge. "Ich habe Verantwortung dafür und setze alles in der besten Weise ein, die nicht unnütz oder verschwenderisch ist. Ebenso auch meine Beziehungen zu Anderen". Diese Gedanken helfen mir meine Handlungen nicht ins Belastende zu führen. Es ist eine einfacher Methode.

Im Anschluss gab es einen regen Austausch im Kreis.

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