Die Kraft der Stille

Silence
Silence, kooikkari*
Zunächst gibt es einige Minuten Stille, diesmal mit einigen Worten Kommentar. Hier der Originalton:
 

 

Reaktionen aus dem Kreis: ... die Meditation hätte noch länger gehen können ... Die Stille war kaum zu beschreiben, es war raumübergreifend, erstaunlich ... zu Anfang ging's,  dann kamen andere Gedanken, es ist dann schwierig wieder hinein zu kommen, die Musik hat auch gefehlt ... mir ging es richtig gut, ich konnte mich darauf einlassen, ich als kleines Licht und Gott als großes Licht, sich gegenseitig gut tun ... wenn ich an Gott denke, dann entspannt sich bei mir immer alles ...

 

Ich stelle mir einen Kreis vor, wo innen alles still ist. Außen ist der Trubel, helle Ablenkung. Ich konzentriere mich dann auf die Mitte des Kreises und stelle mir vor, dort bin ich zusammen mit Gott. Es ist teilweise anstrengend sich vorzustellen, dass man selbst ein Punkt ist, die Seele, aber es tut gut. Man sagt auch "das Herz". Menschlich sein heißt auch herzlich sein, herzlich ist wärmer. Man sagt: "Raue Schale, weiches Herz" oder "Ein gutes Herz", damit ist in jedem Fall die Seele gemeint, oder das "Ich".

 

Aus der Stille Kraft zu schöpfen geht über die Konzentration. Wenn ich das übe merke ich, dass Kraft entsteht, das ist meine Erfahrung und noch viel besser ist es, wenn Gott dabei ist. Gerade bei schwierigen Aufgaben hilft die stille Konzentration wobei alles andere draußen bleibt. Die Stille ist da, ich konzentriere mich, und das gibt Kraft. Die Eigenschaft dieser Kraft ist, genauer zu unterscheiden. Was ist besser, was ist nicht so gut. Gleichzeitig kann ich mich entscheiden, wie es weitergehen soll. Die Kraft der Stille führt in einfacher Weise also zu besseren Entscheidungen und damit zu besseren Ergebnissen.

 

Dazu eine weitere Meditation über die Kraft der Stille, jetzt mit Musik, im Originalton:
 

*Bild oben flikr.com, geändert, Lizenz: CC BY-SA 2.0.

Aus dem Kreis zur Meditation:  ... ohne Musik fand ich es schöner, es ist aber unterschiedlich, auch von Tag zu Tag ... es waren schöne Wörter, welche schöne Bilder im Kopf hervorriefen. Wenn wir hier zusammen sitzen und das gleiche tun, entsteht sehr viel Kraft ... ich konnte viel besser da sein als sonst oder als wenn ich zu Hause allein bin, heute ging es leicht ... ich finde es auch sehr schön, wenn wir hier zusammen sitzen ... ich habe von Gott den Blickkontakt gespürt, er guckt mich an, das war toll ...

 

In der Stille ist Einsamkeit. In dem Wort steckt das Wort "Same", es gibt in der Meditation die Samenstufe. Die Seele ist der Same aus dem das Leben im Körper entspringt, mit allen Handlungen. Im Evangelium wird an vielen Stellen darauf hingewiesen nach dem christlichem Vorbild zu handeln und ein guter Mensch zu sein. Die Frucht des Samens ist seine Aufgaben zu erfüllen und seine Ziele zu erreichen.

 

Aus dem Kreis: ... Jesus ist auch in die Stille gegangen, um neue Kraft zu schöpfen um seinen Auftrag weiter zu führen. - Jemand hat mir erzählt wie er in der Stille soviel Kraft geschöpft hat obwohl er schwer krank war. Dies ist elementar und das suche ich auch hier. Ich suche diese Stille für die Kraft von morgen ...  Die Zeit am Morgen, wenn man wach wird, ist sehr wichtig. Gerade in der ersten Stunde wünscht Gott sich, dass wir mit ihm sprechen ...

 

Die Kraft der Stille kühlt das Feuer des Ärgers. Man kann in die Stille gehen und dann beruhigt sich wieder alles, alles wird gut. Die Hindernisse nutzloser Gedanken werden beendet. Wenn die Gedanken verrückt spielen kann die Stille eine gute Therapie sein. Darin liegen auch die Gemeinsamkeiten des Gebetes und der Meditation: In Stille mit Gott sein.

 

Zum Abschluss eine stille Meditation mit Kommentar, hier im Originalton:

 

 

Kommentare: 0