Gottes Clown sein (Ein Buch von Henri Nouwen)

Clown Thinker
Clown Thinker, Alan Levine*

Es geht darum im spirituellem Dienst auch mit Schwächen zu leben und Fehler machen zu dürfen. Dabei ist der Clown ein Bild für eine kindlich unschuldige Einstellung welche es erleichtert authentisch zu sein. Der Clown ist das Vorbild für ein bedingungsloses "ja" zum Leben, egal wie ungeschickt oder fehlerhaft so manche Szene abläuft, es gibt nie einen Grund den Humor zu verlieren und die Hoffnung aufzugeben. In der Beschreibung des Buches heißt es: "... (Das Buch) erschließt den Clown als Modellgestalt für die Wege der Stille, des Gebets und der Kontemplation. Sie führen zu einer heiteren Gelassenheit im Dienst an anderen Menschen."

 

Wir können uns ebenso zum "ja" im Leben ausrichten, versuchen zu akzeptieren was auch immer kommt, den Humor nicht vergessen und auch mal über uns selbst lachen wenn alles schief läuft. Wenn ich so z.B. unangenehme und schwierige Szenen im Leben für mich akzeptieren kann, ist es leicht die Angst  vor Fehlern loszulassen. Dies kann zunächst im Inneren beginnen, mit mir allein und Gott dem Höchsten. Ich kann Leichtigkeit und Kraft schöpfen und stark genug werden, andere in Ihrer eigenen Welt zu betrachten und möglicherweise sogar mich zu öffnen um Neues kennenzulernen, und mich darüber zu freuen.

 

Hier die Meditation im Originalton:

 

*Bild oben flikr.com, geändert, Lizenz: CC BY 2.0.

Über die Meditation gab es folgende Gedanken aus dem Kreis:

 

- Die Bilder waren gut nachzuvollziehen...  - Schöne begleitende Worte...  - Die Gedanken waren zuerst weg geschweift, ich konnte mich langsam davon lösen, dann ging es.  - Ich hatte ein Angstgefühl, ich war nicht selbstbewusst... Eine Antwort: Es gibt unverarbeitete Assoziationen, welche aufgelöst werden können, indem ich sie an Gott weitergebe. Es gibt keine größere Liebe als Gottesliebe, Gott gibt keine Angst, ich kann mit Gott darüber sprechen...  - Ich hatte ein Gefühl wie Gott mich sieht, er lächelte: "Was machst Du Dich so schwer?"...  - Ich bin richtig froh, wenn ich Deine Worte höre, ein Clown ist naiv und mutig. Schön, wenn Du sagst, er ist bei Dir, gerade in Momenten, wo man allein ist...  - Der Clown spricht auch andere Dinge an, Traurigkeit, die Schattenseiten, aber er stellt es über eine Leichtigkeit dar, mit Schmunzeln oder Lachen. Es können Ängste aus der Kindheit oder den ersten Kindertagen aufkommen, wo Gott als Machtmittel entfremdet wurde und durch die Erziehung eine Kruste entstand, welche wir nicht selbst gemacht und nicht gewollt haben.

 

Teilweise passiert so eine Gott-Entfremdung bei der Mutter oder den Erziehern auch unabsichtlich, z.B. aus Unwissenheit. Fehler sind nicht zur Selbstverdammnis da oder um uns schwer zu machen. Wir sollten Fehler, die versehentlich oder aus Unwissenheit passiert sind, annehmen und akzeptieren. Wenn wir Fehler mit Gott besprechen ist die Hälfte schon vergeben, die Verbindung nach oben ist der Hauptschlüssel. Mit Gott an meiner Seite kann ich wieder lachen, er schmunzelt auch über mich. Er ist humorvoll.

 

In der Meditation Freude in uns wecken, Traurigkeit akzeptieren, unbegrenzt wie Gott:

 

 

 Weitere Gedanken aus den Kreis:

 

- Mich hat das Bild sehr angesprochen mit Gott zusammen von oben zu schauen, wie ich unten sitze und was abläuft...  - Ich verbinde Gottes Liebe mit einem Meer, eine Erinnerung am Mittelmeer und ich beobachte die Wellen und es steigt eine Liebe auf, ich fühle mich wohl und glücklich. Gott ist so groß wie ein Meer, unendlich...  - Vergangene unangenehme Situationen noch einmal anschauen, durchspielen und dann gut machen, löst bei mir Erleichterung aus, bei nächsten Mal in der gleichen Situation hat sich dann etwas geändert....

 

Der Abend endete mit 2 Minuten Stille.

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