Gedanken - Gefühle - Einstellung

Eine-Welt-Kirche Schneverdingen
Eine-Welt-Kirche Schneverdingen

Es gibt den indischen Gruß des Friedens Om Shanti, was übersetzt heißt: "Ich bin Frieden". Was ist Meditation? Die Mitte finden, bei sich selbst ankommen (Meditare). Mittel dazu sind die Gedanken. Machen Gedanken was sie wollen? Ich kann sie beobachten, anschauen, hinfühlen, auch führen und ausrichten.

Es folgt - Stille Meditation -
Was passiert innerlich? Wir schauen ins innere, durch die äußeren Schichten, wie z.B. Verarbeitung derzeitiger Erlebnisse und sonstige Ablenkungen. Was sind wir wirklich im tiefen Inneren? Ich bin das lebendige Wesen, die Seele, Gottes Kind, in mir ist Frieden und eine gute Einstellung. Gedanken lassen Gefühle entstehen, wie z.B. Ärger welcher uns und Andere sehr belastet. Wenn es uns gelingt die Gedanken auf das reine, schöne Innere auszurichten, werden negative Gefühle durch beruhigende Gefühle von Frieden und Mitgefühl automatisch ersetzt. Man kann dies versuchen so oft es geht, verglichen mit einer Blume die man immer wieder begießt und die langsam immer schöner wird.

 

Es folgt Meditation mit Kommentar, hier die Aufnahme zum anhören:

 

Die Körperhaltung ist bei der Meditation nicht so wichtig, eine aufrechte Sitzhaltung ist aber auch nicht von Nachteil, wichtig ist eine entspannte Haltung. Im Alltag gibt es immer mal wieder eine Lücke von einigen Minuten, die man für eine Auszeit nutzen kann um sich hinzusetzen und aktiv an den Gedanken zu arbeiten. Man kann dies Trockenübungen nennen, für besonders störende Situationen. Durch die Übung fällt es leichter die Kontrolle zu behalten. Humor hilft z.B. sich selbst zu beobachten und ein inneres Gespräch  liebevoll zu führen. Die Gefühle werden feiner und plötzlich einfacher, aufgrund der dahinter liegen Gedanken, welche ich ändern konnte.

Wie war die Meditation? Antworten aus dem Teilnehmerkreis:
- besser als allein
- Ein Wärmegefühl (wie beim Yoga)


Gedanken sind es nicht gewohnt an die Zügel genommen zu werden und sträuben sich teilweise wie ein wildes Pferd gegen eine Lenkung. Geduld ist jedoch ein gutes Mittel für schnellen Fortschritt. Mit den bewussten Gedanken "Ich bin Frieden", "Ich bin in meinem reinen Selbst", "Ich bin das Kind von Gott", ist es möglich sich wie bei einer Funkverbindung auf eine ähnliche Wellenlänge mit dem Gott abzustimmen, und so seine Nähe und Kraft zu erfahren. Dies kann man Schritt für Schritt ausprobieren.

 

Abschließende Bemerkungen der Teilnehmer:
- Es ist eine große Freude, dass die Kirche das Thema Meditation aufgenommen hat.
- Das (Friedsens)Bewußtsein ist ein erlösendes Erlebnis. Keiner kann mich dazu zwingen negativ zu sein.
- Meine Meditation hat vergangene Woche nicht so gut funktioniert. Der Gedanke hat gefehlt, dass ich schon Frieden bin.
- Hier kann man Meditation pflegen und trainieren ähnlich wie beim Sport.
- Meditation mit in den Alltag nehmen gelingt häufig nicht, aber wenn es funktioniert merke ich teilweise einen positiven Einfluss auf meine Umgebung. Es lohnt sich daran zu arbeiten.
- hilft die Meditation bei Schmerz? - Man kann den Schmerz annehmen und akzeptieren, liebevoll sein auch mit sich selbst, und z.B. sagen "Schmerz du willst mir etwas zeigen". Auch mit Gott sprechen und ihm den Schmerz übergeben. Wenn das Meditieren nicht klappt, liebevolle Gedanken sind auch schon meditativ.

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